Wohin des Weges, Fremder?

Was für eine exzellente Frage, nach dieser langen Abstinenz. Fast, als hätte ich sie mir selbst gestellt. Beeindruckend, vielen Dank!

Babypause

Zuerst sei gesagt, dass unsere Tochter im September 2017 gesund und munter zur Welt kam und uns seitdem ordentlich auf Trab hält. Sie ist quicklebendig, extrem mobil und hat einen Hang zum Wahnsinn. Fast, als sei sie eine Mischung aus mir und meiner besseren Hälfte – wait a minute …

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Genetische Disposition vs. Das Leben

Heute möchte ich ein paar Gedanken mit euch teilen. An sich sind die intim, aber das Gedankenspiel ist inzwischen vorbei, weil aus den Gedanken Tatsachen geworden sind. Ich beanspruche keine vollumfängliche Wahrheit, möglicherweise helfen meine Gedanken aber, anderen Menschen mit Depressionen sich ihre eigenen Gedanken zu machen. Vielleicht ist es für den Rest der Menschheit interessant.

 

Ich werde Vater

Ich könnte sagen, dass ich schon wieder Vater werde. Ich habe ja vor einigen Jahren … Weiterlesen

Vom Vorteil des Schweigens

Es ist lange ruhig gewesen. Vier Monate sind ins Land gezogen und ich habe keinen Beitrag geschrieben. Zugegeben, es hat an mir genagt und ich habe mir selbst ein paar Vorwürfe gemacht. Aber es hatte auch gute Seiten. Denn immerfort transparent zu sein fordert Kraft. Man schlägt sich manchmal mit Idioten herum, die glauben, dass sie ach so clever sind und einem auf die Nüsschen gehen wollen, aus unterschiedlichen Gründen. Solche Leute nutzen es gerne … Weiterlesen

Das Janus-Gesicht der guten Laune

Mirtazapin. Das Zeug, auf dem ich seit fast drei Monaten bin. Ein Antidepressivum, welches meine Gefühlswelt, Launen, Depressionen, Emotionen oder wie immer du es nennen willst, balancieren soll. Wirkt es nun, oder wie? Ich erzähle dir hier, wie es bei mir wirkt und worauf du dich vermutlich einstellen musst, wenn du es mal bekommen solltest.

 

Dosierung ist alles, Geduld noch mehr

Zu Anfang erhielt ich eine 15mg Tablette pro Tag. Abends einzunehmen, vor dem … Weiterlesen

Von den Untiefen des Internets der Depressiven

Ich bin ein Subjekt. Ich bin kein Objekt. Ich bin subjektiv, nicht objektiv. Wer sich einmal mit Erkenntnistheorien beschäftigt hat, wird nicht umhinkönnen dem zuzustimmen. Wer das nicht hat, der wird sicher logisch nachvollziehen können, dass alles, was wir erleben, von uns geben und für richtig halten, höchstens eine Seite der Dinge ist. Niemand von uns hat die absolute Wahrheit gepachtet, oder könnte unfehlbar feststellen, was für jemanden anderen die ultimative Wahrheit ist.

Deshalb ist … Weiterlesen

Wer bin ich… und vor allem – wer bin ich nicht?

Es ist ein schwieriges Thema, das ich normalerweise nicht erläutere, mit niemandem. Aber vor einigen Tagen gab es trotzdem dieses Gespräch. Es ist mir nicht neu, dieses Thema, aber es ist neu, dass ich darüber gesprochen habe. Es ist an der Zeit, das zu beleuchten.

Wer bist du wirklich?

Mir hat noch niemand diese Frage gestellt, doch ich stelle sie mir alle Nase lang. Wieso mich niemand danach fragt, liegt vermutlich auf der Hand. Ich … Weiterlesen

Das Miststück hat versucht mich umzulegen.

Ich versuche, stets das zu finden, was wirklich ist, nicht das, was sich gut anhört oder ich gerne hätte. Das bedeutet zwar, wie mir viele Menschen immer wieder sagen, dass ich überkritisch mit mir selbst, meinem Können und meinen Erfolgen bin – aber es macht mich weniger anfällig gegen den Selbstbetrug, der ja schon für Nicht-Depressive ein schwieriger Fallstrick sein kann.

Das Miststück von Depression wollte mich umbringen, als ich es zum ersten Mal an … Weiterlesen

Ohne Rüstung auf der Seele

Wieso tue ich das? Warum setze ich mich einem öffentlichen Publikum aus, stelle mich der Bewertung völlig fremder. Wieso gehe ich das Risiko ein, dass ich Ablehnung, Spott oder Ausgrenzung aufgrund meiner Krankheit erfahre. Ist das nicht gefährlich für mich, mal angenommen ich sage die Wahrheit – denn glauben muss mir ja niemand, nur weil es im Internet steht, korrekt? Also, Butter bei die Fische, wie man im Norden sagt: Was soll das?

Das kann … Weiterlesen

Abartige Gedankengebäude

Bestimmt kennst du das. Du hast da so deine Gedankengebäude, in die du gehen kannst, wenn du schnell etwas verstehen musst. Wenn du dich auf einem Gebiet gut auskennst, hast du so ein Gedankengebäude. Es sind immer die gleichen, oder zumindest ähnliche Gedanken, die du brauchst. Es ist dann einfacher, in das Gebäude einzutreten und alles vorzufinden, was du brauchst. Da sind die alten, vertrauten Vorannahmen. Dort stehen die oft genutzten Lösungswege, schnell griffbereit für … Weiterlesen

Ich und das Verlieren

Es ist schwer für jeden, für mich kann es die Hölle sein. Ich bin an sich ein guter Verlierer, es sei denn ich weiß, dass ich hätte gewinnen sollen. Klingt komisch, ist auch so.

Normalerweise gebe ich sofort zu, wenn ich Dinge nicht weiß. Ich halte nichts von dieser dämlichen Taktik, so auszusehen, als ob ich Bescheid wüsste, denn meistens finden es die anderen heraus, oder sie spüren, dass es nicht stimmt. Also stehe ich … Weiterlesen